Allgemeine Fragen
Wie funktioniert eine Sauna?
In einer Sauna herrschen Temperaturen zwischen 70 und 110 Grad. Die wasserbindende Eigenschaft des Holzes bewirkt, dass der Luft die Feuchtigkeit entzogen wird, dadurch kann man diese Hitze eine gewisse Zeit aushalten.
Wichtig ist die Frischluftzufuhr über ein evtl. geöffnetes Fenster im Vorraum. Ein Lüftungsschieber kann dabei einen evtl. merklichem Luftzug regeln.
Muss die Abluft ins Freie?
Bei einer Ausführung ins Freie können bedingt Saunagerüche abgeführt, oder nach einem Klimabad die Feuchtigkeit ausgeblasen werden. Bei dieser intensiven Kältebrücke besteht jedoch die Gefahr der Kondenswasserbildung.
Ist die Kabine allseitig gut hinterlüftet, so kann die "Abluft" durch diesen Zwischenraum in den Vorraum zurückgeleitet werden.
Blockbohle vs. Elementsauna
Je dicker das Holz, um so bessere Wärmestrahlung, um so besseres Saunaklima.
Im Privatbereich, wo die Sauna an einem schönen Saunaabend 3-4 Stunden läuft, wird die 45 oder 58 mm starke Bohle jedoch nicht durcherhitzt. Folglich reicht unserer Ansicht nach die 16 mm starke Innenverkleidung für ein echtes Saunaklima aus.
Für die Blockbohlensauna zuhause sollten Sie eine längere Aufheizzeit einkalkulieren.
Softdampfbad vs. Finnische Sauna
Traditionelle Sauna ist ein rasches Aufheizen des gesamten Körpers mit ebenso intensivem, schockartigem Abkühlen. Hierbei werden der Kreislauf trainiert, Abwehrstoffe erzeugt und das vegetative Nervensystem stimuliert.
Eine weitere Nutzung der Saunakabine besteht durch das Zusetzen von Feuchtigkeit und Duftstoffen bei milderen Temperaturen, mit evtl. Farb- und Akkustikreizen zur Entspannung von Körper und Geist.
Stromanschluss
Zuleitung, Absicherung:
Wechselstrom 230 V reicht für eine Ofenstärke von ca. 3 kW. Dabei sollte die Kabine nicht größer als 4 qm sein.
Starkstrom 400 Volt mit Kabelquerschnitt 5 x 2,5. 16 Ampere:
Ausreichend für eine Privatsauna bis ca. 14 qm.
Kosten eines Saunaganges
An einem gemütlichen Saunaabend ist Ihr Ofen ca. 3 Std. in Betrieb.
Sie berechnen die kW- Zahl Ihres Ofens wie folgt: 7 kW x 3 Std. = 21 kW.
Ihr kW-Tarif x 21 ergeben die Stromkosten.
Wasser für Reinigung und Abkühlung.
Reinigungsaufwand: wenn Sie ein großes Sitzhandtuch benutzen, muss lediglich der Saunaboden von Zeit zu Zeit gewischt werden.
Fragen zur Holzauswahl
Fichte
Für den Saunabau verwendetes Fichtenholz kommt nur aus nordischen Ländern.
Wegen den kurzen Sommern wächst das Holz in engen Jahresringen. Die Äste verwachsen. Dies verhindert die Rissbildung. Vorteile: günstiger Preis, harziger Geruch, lebhafte Maserung.
Nachteile: Gefahr des Verzuges, besonders bei Feuchtesauna
Hemlock
Die Hemlock-Tanne ist ein Nadelbaum, der in Kanada zu recht großen Bäumen wächst.
Aus dem astfreien Unterteil des Stammes kann man die sogenannte Riftsqualität sägen.
Hemlock- Tannenholz ist harzfrei.
Vorteile: ruhige Struktur, kein Verziehen, Feuchtsauna geeignet
Nachteil: relativ hoher Preis
Abachi
Die Liegebänke werden üblicherweise aus Abachiholz gefertigt (das ch wird als ch gesprochen). Dieses astfreie, leichte und weiche Holz aus dem afrikanischen Urwald speichert die Saunahitze nicht so sehr wie dichter strukturiertes Material.
Finnische oder russische Saunagänger beweisen hierbei das zähere Sitzfleisch, da so ein Ast in einer finnischen Fichten-Banklatte schon mal 85 Grad erreicht.
Kelo
Höfle Saunabau ist einer der wenigen Lieferanten von Keloholz-Saunas in Deutschland. Bei diesem Holz handelt es sich um im Stand verdorrte Kelo-Kiefern, mit silbergrauer Patina und rötlichem Kernholz.
Im Norden endet das Baumwachstum nach etwa 400 Jahren. Das Kelo-Prozess, eine langsame Trocknung, dauert noch einige Jahrzehnte. Dieses Prozess verleiht dem Kelo-Holz seine haltbare Form, die sich auch später nicht verändert - Setzungen und Verdrehungen treten bei Kelo-Holz-Saunas kaum auf.
Aspe
Für Gegener der Tropenholzrodung gibt es noch eine schöne Alternative für die Sauna: die Aspe, sie wird zum größten Teil aus Estland importiert. Sie liefert astfreie, saubere Qualität für Innenverkleidungen und Liegebänke.